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Die Piraten reden übers Geld

Am 16.07. hält der Wirtschaftsjournalist, Moderator der N-TV Telebörse und Buchautor Raimund Brichta im Rahmen des Stammtischs der Kölner Piraten einen Vortrag zum Thema „Die Wahrheit über Geld“. Brichta erklärt, wie unser Geldsystem und die Geldschöpfung durch die Banken funktionieren, analysiert die Ursachen und mögliche Lösungen der aktuellen Finanz- und Schuldenkrise und formuliert Antworten auf die Fragen, die vermutlich jedem unter den Nägeln brennen: Kommt nun die Inflation und wie geht es für uns weiter?
Nach der Zustimmung des Bundestags zum ESM hat das Thema weiter an Brisanz und Aktualität gewonnen und man darf sich auf einen spannenden Vortrag freuen.
Termin: 16.07.12, 18.30h
(Dauer des Vortrags: 1h + 30min. Diskussion; im Anschluss findet der Stammtisch der Kölner Piraten statt)
Ort: Herbrands, Herbrandstr. 21, 50825 Köln Ehrenfeld

6 Kommentare zu “Die Piraten reden übers Geld

  1. Die Primel

    Moin liebe Kölner,
    wird es den Vortrag auch als Stream oder als Aufzeichnung geben?
    Grüße aus Hamburg

  2. „Wo … der Mittelstand sich in fortschreitender Auflösung befindet, dort haben wir eine direkt dem Verderben entgegenreifende Entwicklung vor uns, und zwar umso sicherer, je größer der Reichtum ist, welcher diesen Auflösungsprozess des Mittelstandes begleitet.“

    Dr. Gustav Ruhland, Berlin 1895

    Die Ursache von Wirtschaftskrisen ist die systemische Ungerechtigkeit der Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz, die – von einem Krieg bis zum nächsten und dazwischen mit exponentiell steigender Tendenz – die Gesellschaft in eine immer ärmere Mehrheit von Zinsverlierern (Proletariat) und eine immer reichere Minderheit von Zinsgewinnern (Dekadenz) aufspaltet, und die bisher alle Hochkulturen und Weltreiche zerstörte:

    http://www.deweles.de/files/untergang.pdf

    Damit unsere „moderne Zivilisation“ überhaupt entstehen konnte, wurde diese „Mutter aller Zivilisationsprobleme“ (die in Genesis_3 mit archetypischen Bildern und Metaphern exakt umschriebene Erbsünde) schon seit den ersten Anfängen der Geldwirtschaft aus dem Begriffsvermögen des arbeitenden Volkes ausgeblendet (wer den Urzins für einen „Apfel“ hält, glaubt tatsächlich, dass arbeitsfreie Kapitaleinkommen auf Bäumen wachsen und nicht durch die Mehrarbeit anderer), sodass von staatlichen Universitäten indoktrinierte „Wirtschaftsexperten“ bis heute glauben, dass Wirtschaftskrisen durch „Stimmungen“ und/oder „politische (Fehl-)Entscheidungen“ ausgelöst werden. Zweifellos kann dies zu Verstärkungs- und Beschleunigungs- oder vorübergehenden Eindämmungs- und Verzögerungseffekten führen, doch die Krise selbst ist damit nicht zu beenden. Dies war in der Vergangenheit nur durch Kriege möglich:

    „Die Ursache für das Sinken des Zinsfußes wird vorzüglich darin gefunden, daß die besonders rentablen Kapitalanlagen großen Maßstabes heute erschöpft sind und nur Unternehmungen von geringer Ergiebigkeit übrig bleiben. …Nur ein allgemeiner europäischer Krieg könnte dieser Entwicklung Halt gebieten durch die ungeheure Kapitalzerstörung, welche er bedeutet.“

    (aus der Zeitschrift des Sparkassenverbandes von 1891)

    Bekanntlich gab es danach zwei „allgemeine europäische Kriege“, die sich sogar weltweit ausdehnen ließen, um soviel Sachkapital zu zerstören, dass der globale Zinsfuß wieder auf eine für den Kapitalismus lukrative Höhe angehoben und somit wieder neues Zinsgeld in neue Sachkapitalien investiert werden konnte. Ohne die atomare Abschreckung wäre es etwa in den 1980er Jahren zum 3. Weltkrieg gekommen. Auf der anderen Seite hat darum heute, durch das Ausbleiben dieser „überfälligen Sachkapitalzerstörung“, die Zinsumverteilung – sowohl innerhalb der Nationalstaaten als auch zwischen den Staaten – ein nie dagewesenes Ausmaß erreicht, sodass wir unmittelbar vor der globalen Liquiditätsfalle (klassisch: Armageddon) stehen, die unsere ganze „moderne Zivilisation“ auslöschen kann, ohne dass dafür ein Atomkrieg erforderlich wäre:

    http://opium-des-volkes.blogspot.de/2012/01/2012.html

  3. Ein umlaufgesichertes Geldsystem , das ohne Zinsen und Inflation funktioniert, in Verbindung mit einem sozialem Bodenrecht und BGE ist eine Lösung.

    • Wenn Sie das „BGE“ weglassen (es würde die Proportionalität von marktwirtschaftlich erbrachter Leistung und Gegenleistung stören und damit erneut zu systemischer Ungerechtigkeit führen), kann man den Satz stehen lassen.

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