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Große Notunterkünfte locken Rechte an: Köln muss schnellstmöglich zurück zur dezentralen Unterbringung

Laut Bericht des Innenministeriums in NRW (1) fanden seit dem 1. Januar 2015 bereits acht flüchtlingsfeindliche Straftaten in NRW statt. Auch in Köln kam es zu mindestens einem Vorfall von rassistischer Hetze vor einer Unterkunft. Die Täter konnten bisher noch nicht ermittelt werden. Kurz nach dem Vorfall am 25.1. in Köln-Blumberg kündigte die Sozialdezernentin und OB-Kandidatin Henriette Reker an, die Sicherheitsvorkehrungen zu erhöhen.

Lisa Gerlach, Mitglied des Rates, erklärt: „Im Bericht des Innenministers ist nur von einem Vorfall in Köln-Blumenberg die Rede. Der hiesige Flüchtlingsrat berichtet aber von einem weiteren Vorfall am 21.1. Woher die verschiedenen Angaben kommen, ist wohl noch zu klären. Im nächsten Innenausschuss wird die Piratenfraktion im Landtag diese Divergenz ansprechen. Mir macht es große Sorgen, dass wir flüchtlingsfeindliche Vorfälle auch in unserer toleranten Stadt zu beklagen haben. Die vielen großen Notunterkünfte machen es den Rechten einfach, ihre menschenfeindliche Propaganda an einem zentralen Ort auszuleben. Diese großen Sammellager locken sie ja regelrecht an. Köln beschreitet nun auch den falschen Weg und setzt nur noch auf Quantität, statt sich parallel verstärkt um dezentrale Unterbringung zu kümmern. Heute Abend (2) werden wir die OB-Kandidaten Henriette Reker und Jochen Ott sehr kritisch u.a. zur Flüchtlingsunterbringung in Köln befragen.“

(1) http://www.piratenfraktion-nrw.de/wp-content/uploads/2015/02/2015-02-20-Bericht-Antrag-CDU_PIRATEN_Fl%C3%BCchtlingsheime.pdf

(2) https://www.piratenpartei.koeln/2015/02/23/ott-und-reker-am-dienstag-bei-den-piraten/
https://www.piratenpartei.koeln/2015/02/19/ob-wahlkampf-reker-und-ott-kommen-zu-den-piraten/

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