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Fußwegekarte für Köln kommt

In der letzten Sitzung des Verkehrsausschusses der Stadt Köln wurde die Idee der Piraten als gemeinsamer Änderungsantrag einstimmig angenommen. Die Stadtverwaltung wird nun prüfen, wie eine Fußwegekarte für Köln aussehen könnte.

Es ist unbestreitbar, dass der Fußverkehr die Stadt belebt, die Gesundheit erhält und fördert, nur wenig Lärm und keine Schadstoffe verursacht und keine nennenswerten Ressourcen verbraucht. Zudem ist Fußverkehr die Voraussetzung sowohl für die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs als auch für den motorisierten Individualverkehr, da viele Orte insbesondere in den Fußgängerzonen des Innenstadtbereichs nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen sind. Alle Maßnahmen, die das Zufußgehen erleichtern, sind erheblich kostengünstiger als der Ausbau der Infrastruktur für den motorisierten Verkehr.

Aktuelle Statistiken zeigen, dass der Fußverkehrsanteil der Stadt Köln bei rund 23 % liegt. Neben dem Radverkehr wird laut Prognosen auch der Fußverkehr weiter steigen und somit einen, wenn nicht sogar den Hauptteil des innerstädtischen Verkehrs tragen. Dementsprechend hoch ist der anerkannte Stellenwert der nichtmotorisierten Verkehrsmittel in der städtischen Verkehrsplanung. Um der steigenden Bedeutung des Radverkehrs gerecht zu werden, besitzt Köln u.a. eine eigenständige Radverkehrsstrategie. Ein derartiges Konzept muss auch für den Fußverkehr erstellt werden!

In den zehn Leitlinien des Papiers „Köln Mobil 2025“ heißt es: „Die Aufenthaltsqualität für Fußgänger im Stadtraum genießt hohe Priorität“. Dass es dabei nicht allein um den qualitativen Aufenthalt, sondern auch um Übersichtlichkeit, Barrierefreiheit, schnelle Durchgänge, Zonen, Serviceleistungen, WC-Anlagen und vieles mehr gehen kann, beweist die Stadt Wien mit ihrer Fußwegekarte, die sich deutlich von einem simplen Routenplaner abhebt.

„Wir freuen uns, dass der zuständige Verkehrsausschuss unserer Idee einer Fußwegekarte nach dem Wiener Vorbild gefolgt ist und damit auch der großstädtischen Bedeutung des Fußwegeverkehrs mehr Gewicht verleiht. Touristen, mobilitätseingeschränkte Personen und generell alle Bürgerinnen und Bürger sollen von dieser Karte profitieren“, so Thomas Hegenbarth, Sprecher der Piratengruppe im Rat.

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