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Gegen das Rauchverbot – Demonstration vor dem Kölner Rathaus

Die Kölner Piraten rufen für Mittwoch, den 05.06.2013, zur Teilnahme an der Demo gegen das absolute Rauchverbot in Gaststätten auf.

Das bisherige Rauchverbot war eine gute Lösung. Viele Wirte hatten im Vertrauen auf die Regelung von 2007 in ihre Gaststätten investiert, um dem Nichtraucherschutz Genüge zu tun. Als Nichtraucher konnte man sich somit aussuchen, in welchen Räumen man sich aufhalten wollte.

„Was ist mit dem Investitionsschutz für all die Gaststätten, die sich auf die Gültigkeit der Raucherraumregelungen verlassen haben?“ fragt Gerald G. Teybig, Mitglied des Kölner Piratenvorstandes und Porzer Direktkandidat für die Bundestagswahl. Das von Rot-Grün verschärfte Rauchverbot führt nun zu Umsatzeinbußen, Entlassungen und zur Existenzbedrohung der Kneipenwirte.

Wir betrachten dieses Gesetz als eine maßlose Bevormundung der Bürger durch die Politik. Zusammen mit der Bürgerinitiative strebt die Piratenpartei einen Volksentscheid als letzte Möglichkeit an, um das totale Rauchverbot in Gaststätten zu kippen.

Datum: Mittwoch, 05.06.2013
Uhrzeit: 11:00 Uhr
Ort: vor dem Historischen Rathaus

14 Kommentare zu “Gegen das Rauchverbot – Demonstration vor dem Kölner Rathaus

  1. Raucherin

    schön, dass mal eine Partei hinter der Bevölkerung steht. Hier mal eine Petition zum Thema
    https://www.openpetition.de/petition/online/aufhebung-des-nichtraucherschutzgesetzes-in-der-aktuellen-fassung

  2. otto huth

    Ja da bin ich dafür das es bei der alten Regelung bleibt weiter so Jungs !!!

  3. Ich finde es schade, dass die Piraten sich mit so einem Nonsense in die Schlagzeilen kämpfen wollen.

    Nach einer Anpassungsphase, wenn die Nichtraucher gemerkt haben, dass sie wieder in Kneipen/restaurants gehen können, ohne dass sie fürchten müssen von anderen verpestet zu werden, dürften auch die Einnahmen wieder hochschnellen.

    Außerdem soll Rauchen ja auch unbequem werden. Anders als bei Trinkern machen die Raucher ihre Mitmenschen teilw. gegen deren Willen zu Passivrauchern. Und von wegen Rücksichtnahme. Nur die wenigsten Raucher nehmen auf ihre Umgebung Rücksicht. Z.B. im Restaurant: DU bekommst gerade Dein Essen serviert und Dein Tischnachbar macht sich wie selbstverständlich die Nach-dem-Essen-Zigarette an. Wenn Du dann als nichtraucher was sagst, bist Du der Arsch, der zum Lachen in den Keller geht und kleinkariert ist und den Anderen nicht ihre Freiheit lässt…

    Nur meine Meinung dazu.

    Beste Grüße

    Michael

    • Beim Köbes Dewolfs

      Es geht doch gar nicht um die Restaurants. Jeder Raucher ist damit einverstanden, dass dort nicht geraucht wird. Die Situation in einer Kneipe, wo die Menschen sich viele Stunden aufhalten, darten, knobeln usw. ist doch eine ganz andere. Es sprengt die Gemeinschaft, wenn immer wieder einige raus gehen.
      Und die viel gerühmte Gleichheit ist doch auch nicht gegeben. Einige Kneipen haben einen Biergarten oder können Tische vor die Tür stellen, andere nicht..
      Und die Nichtraucher, die nicht sowieso schon Gäste waren, habe ich noch nicht gesehen.

  4. Ich war heute in Köln bei der Demonstration. Ich kann nur hoffen, dass das angestrebte Volksbegehren erfolreich ist. Eine derartige Bevormundung, welche von der Rot Grünen Landesregierung praktiziert wird, ist eines Rechtsstaates unwürdig! Deshalb habe ich mich bereits mit Schreiben vom 15. Februar 2013 beschwerdeführend an den Petitionsausschuß des Deutschen Bundestages gewendet, um vielleicht auf diesem Wege das Rauchverbot zu kippen. Meine Petition wird dort unter dem Aktenzeichen:
    Pet 2-17-15-21270-047267 bearbeitet. Möglicherweise kann man so zumindest verhinder, dass dieser Nichtraucherterror weiter geht. Allerdings halte ich das herbeiführen eines Volksbegehrens für viel wirkungsvoller. Ich hoffe nur, dass sich viele Gastwirte und vor allen Dingen auch Gäste hieran beteiligen und nicht zu so einem „Schuß in den Ofen“ wird, wie in Bayern.

    • „Nichtraucherterror“ ist ja wohl ein Euphemismus schlechthin! Schon mal darüber nachgedacht, dass es in Wirklichkeit ein „Raucherterror“ ist? Ich bin Raucher. Und dennoch käme ich NIE auf die Idee, die berechtigten Einwände hinsichtlich sauberer Atemluft als „Nichtraucherterror“ zu bezeichnen. Erinnert mich an die Umkehrung von Täter und Opfer bei Vergewaltigungen: „Sie hat sich aufreizend angezogen – ich bin ja auch nur ein Mann und konnte nicht anders, als sie zu vergewaltigen ….“
      Eine Vergewaltigung ist es eben auch im geschlossenen Raum drauf los zu qualmen und die Schädigung eines anderen Mitmenschen in Kauf zu nehmen.
      Das ist eine Diktatur und wir müssen den Menschen die Demokratie bringen, deswegen führen wir gegen die Zivilbevölkerung Krieg – ist ein eben solches „Argument“. „Nein!“, gegen die Zivilbevölkerung führen wir doch keinen Krieg, das sind „Kollateralschäden“ – Kollateralschäden gibt es auch bei Nichtrauchern.
      Wenn Raucher es ernst meinten mit ihren Forderungen, würden sie sich eine Glasglocke um den Kopf setzen und den Rauch, den sie ausatmen wieder als Atemluft benutzen.

      Ich kann nur mit dem Kopf schütteln.

  5. Leute, Ihr müsst Euch halt überlegen, was Ihr wollt.

    – Inklusion
    Es gibt nicht nur Menschen, die keinen Tabakrauch einatmen wollen, sondern auch solche, die ihn aufgrund ihrer individuellen gesundheitlichen Disposition absolut meiden müssen. Die gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen gehört zu den Grundwerten bzw. höchsten Zielen der Piratenpartei. Teilhabe ausdrücklich auch am gesellschaftlichen Leben. Ihr müsstet irgendwann mal begründen, warum Ihr Menschen mit z.B. Atemwegsbehinderung nicht als Menschen im Sinne unserer Inklusionsforderungen anseht (dazu: http://problem-passivrauchen.de).

    – Freiheit
    Es gibt Menschen, die nicht (passiv-)rauchen wollen (übrigens auch Raucher), die aber in einer Kneipe arbeiten. In Deutschland besteht ein faktischer Arbeitszwang, Menschen können eine ihnen angebotene Arbeit unter Umständen nicht ablehnen. Übrigens können vergleichbare Zwänge aufgrund von sozialem Druck auch innerhalb von Familien bestehen, es spielt also keine Rolle, wie groß eine Kneipe ist bzw. auf welcher Basis dort Menschen beschäftigt werden. Der faktisch bestehende Arbeitszwang ist schlimm genug, Ihr wollt aber auch explizit Menschen in massiv und vollkommen vermeidbar gesundheitsschädliche Arbeitsplätze zwingen. Ich finde das abartig.

    – Autonomie
    Rauchen ist in vielen Fällen ein Suchtphänomen. Sucht bedeutet Autonomieverlust und Fremdbestimmung für die Betroffenen. Rahmenbedingungen können einem solchen Autonomieverlust eher förderlich oder eher hinderlich sein. Rauchverbote im öffentlichen Raum stärken eindeutig eher die eigene Autonomie, darum sprechen sich immer wieder gerade auch Menschen mit Suchterfahrung dafür aus (z.B. hier http://www.express.de/koeln/flammender-appell-vom-nichtraucher-tom-gerhardt–hoert-auf-mit-dem-mist-,2856,23162064.html).

    Wenn wir Piraten es irgendwie ernst meinen mit der Förderung und Stärkung des Individuums, mit der Freiheit und der Teilhabe, dann können wir nicht den öffentlichen Raum der Tabaklobby und ihren Zombies überlassen.
    Und wenn wir es irgendwie ernst meinen mit der transparenten Politik für das Gemeinwohl, sollten wir die Tabakindustrie als einen unserer größten Gegner ansehen, und nicht als unseren Freund und Helfer: http://www.youtube.com/watch?v=Fx1INunZ-b0

    P.S.
    Im Gesetz von 2007 war eine Evaluation und eine mögliche Nachbesserung bereits vorgesehen. Das war allen informierten Menschen natürlich klar, die Frage ist also, wer warum große Investitionen in Raucherräume tätigte. Dazu lohnt sich die Lektüre dieses Artikels: http://www.sueddeutsche.de/wissen/rauchverbot-die-diskrete-lobby-der-raucher-1.908389
    Grundsätzlich stellt Umgebungs- oder Passivrauch für alle Menschen eine erhebliche und potentiell tödliche Gesundheitsgefährdung dar, unabhängig davon, ob sie selbst rauchen oder nicht, ob sie abhängig sind oder nicht, unabhängig von ihrer individuellen gesundheitlichen Disposition. Dies ist unbestritten, außer in einer kleinen Gruppe von Verschwörungstheoretikern und Hobby-Epidemiologen bei der Piratenpartei (dazu: http://lobbywatch.wordpress.com/2012/08/17/tabaklobbyisten-kapern-die-piratenpartei). Wenn es aber klar ist, dass Passivrauch Menschen tötet, dann ist eine Position, die Menschen wegen irgendwelcher imaginierten Beschäftigungseffekte unnötigerweise diesem Substanzgemischt aussetzen will, nichts anderes als menschenverachtend. Wir Piraten haben das Bedingungslose Grundeinkommen in unserem Programm, weil wir damit das Existenzrecht (und die gesellschaftliche Teilhabe) aller Menschen sicherstellen wollen, ohne dafür auf Teufel komm‘ raus irgendwelche Arbeitsplätze schaffen oder sichern zu müssen.

    Wenn wir wollen, dass die Leute uns in Zukunft noch (oder wieder) ernst nehmen, dann sollten wir uns schnellstens von den Tabaklobbyisten in unseren Reihen trennen.
    Die finden dann schon bei der FDP ein warmes Plätzchen, da brauchen wir uns keine Sorgen zu machen.

  6. Euer Argument mit den Arbeitsplätzen ist echt gut!!!1!!

  7. Wer wissen möchte, was sich hinter dieser fanatischen Nichtraucherbewegung in Wirklichkeit für eine Ideologie verbirgt, sollte einmal auf folgenden Link klicken:
    http://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/1998_1_2_merki.pdf
    Da kann einem Angst und Bange werden!

  8. Die Raucherlobby hat wohl die Piratenpartei entdeckt.

  9. Stimmenfang auf der Onkologie-Station oder was wird das hier? Man, so wird die Piratenparte niemals irgendeine Hürde nehmen und von der 5% Hürde rede ich da noch nicht einmal.

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